Rudolf Beutler (1951)

Im obligatorischen Briefschreiben an die Eltern aus dem Internat entdeckte ich das Schönfärben. Bis mir die Worte schwerfielen. Mit zwölf wünschte ich mir eine Zeiss Ikon Kamera. Im Fotoclub der Schule lernte ich, die mir einzig intakt scheinende und so festgehaltene Natur im Labor schwarz-weiss selber zu entwickeln. Bald einmal kamen Farbdias dazu. Familien- und Bilder von Freunden, Ferien, Fabrik- und andern Arbeiter*innen. In den Jobs neben dem Studium der Philosophie, Pädagogik und Religionsgeschichte verdiente ich mir auch eine Leica Spiegelreflex Kamera. Die Bilder dienten mir zur Vertiefung und Illustration meiner Schreibthemen. Fotos von mir hingen an Gemeinschaftsausstellungen. 20 Jahre später, mit einem kleinen Sohn, war der Bilderberg gewachsen, die Freizeit geschmolzen und die Ausrüstung zu schwer, um immer dabei zu haben. Mit einer kleinen Canon G11 Digitalkamera konzentrierte ich mich auf Familienbilder. Seit meiner Pensionierung hänge ich mir meine neu erstandene kompakte Leica um und gehe auf die Pirsch. Gerne thematisch. Gerne erzählerisch.  

Mein Name ist Florian Brunner und ich komme aus Bern. Meine Faszination für Fotografie entdeckte ich 2013, als ich meine Maturaarbeit zum Thema „Begegnungen von Menschen in der Reitschule bei Tag und in der Nacht“ verfasste. Der Mensch als Motiv ist für mich der spannendste Bereich in der Fotografie – vielseitig und aussagekräftig mit seinem breiten Spektrum an Emotionen und er bietet dadurch eine unglaublich facettenreiche Welt.

 

Meine Bilder zeigen Ausschnitte aus dem Alltag, oftmals sind darauf flüchtige Begegnungen. Meine Passion ist die Strassenfotografie – keine Studiobilder, sondern Szenen, die sich spontan ergeben , die mich berühren, faszinieren, amüsieren oder schockieren.

Streetphotography hat für mich auch für die Gesellschaft einen besonderen Wert, denn sie ist ein Gegenpol zu der "künstlichen" und nach Schönheitsidealen strebenden Welt. Der Ansatz der Streetphotography liegt nach meinem Verständnis nicht in dem Motiv "schön aussehen zu wollen". Sie zeigt die Welt, wie sie wirklich ist, auch in all ihren Schattenseiten. So entstand denn auch mein Pseudonym "Mirror0flife".

Als Inspiration und prägendste Person war für mich von Beginn an der Fotograf Beat Streuli. 


Samuel Flückiger

Ich studiere Mathematik im letzten Semester. Ich habe eine grosse Begeisterung für alles Technische, vom Programmieren über Synthesizer bis hin zu Fotoapparaten und damit Fotographie. Daneben bin ich ein leidenschaftlicher Spieler und liebe einfache Kartenspiele im gleichen Masse wie komplizierte Brettspiele.

Zur Fotografie habe ich einen eher abstrakten Zugang und mich faszinieren Symmetrien und klare Kontraste, deshalb bilde ich am liebsten schwarz weiss ab.

 

Tess Klemm (1965)

Wohnort: BE

Mal von BS gekommen

 

Fotografie bedeutet für mich "Schreiben mit Licht". Ich pflege das Fotografieren (digital und analog) als gestalterisch-künstlerische Möglichkeit, Zeichen zu setzten. Als Dokumentation und als Reflexion begleitet mich das Fotografieren beim Schauen in die Welt.

Gestaltung, Bild und Sprache(n) sind mein Kerngeschäft im eigenen Atelier oder im Bereich von Bildung und Vermittlung.

Paul Reichardt (1954)

Kameras begleiten mich seit dem Schulalter. Während einiger Jahrzehnte war fotografieren eine zweckgebundene Tätigkeit, jene des Dokumentierens von Reisen, Beruf und Familie. Talent zeigte sich allerdings nur in der Beherrschung der Technik und nicht in der Gestaltung. Erst mit der Pensionierung wurde die digitalisierte Form der Fotografie zum echten Hobby. Mittlerweile schätze ich die einfachen Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten von Lightroom.

 

Fotografie ist immer ein Experiment. Was sieht man wirklich? Was möchte man den Betrachter sehen lassen? Welche Geschichte will ich erzählen? In der Auseinandersetzung mit anderen fotografierenden Kolleginnen und Kollegen erkenne ich den Sinn meines Schaffens. Besonderen Reiz hat für mich die Interpretation eines vorgegebenen Themas. 

Andreas Vögeli (1966)

Fotografie ist meine Leidenschaft. 
Beruflich arbeite ich als Theologe mehr mit Worten. In der reformierten, lange Zeit eher bildkritischen Tradition nun mit Bildern zu arbeiten macht mir grosse Freude, weil uns Bilder ganz anders ansprechen und herausfordern als Texte. 

Oftmals versuche ich mit den Fotografien innere Stimmungen und Emotionen sichtbar zu machen. Was sehen die anderen Menschen in den Bildern? Bitte sagen Sie es mir. Fotografie ist wie alle Künste eine Kommunikationsform. Darum ist es gut, wenn wir darüber auch sprechen. 

Corinne Zürcher 

 

Seit meiner Kindheit fasziniert mich die Welt in ihrer Vielfalt. Die Fotografie gab mir schon früh die Möglichkeit, zu fokussieren und für einen Augenblick einen Ausschnitt genauer zu erfassen. Ein Fotolager legte die Basis für einen bewussteren Umgang mit dem Bild. So wurde das Bild zu einem meiner Kommunikationsmittel, mit denen ich meinen offenen Blick auf Mensch und Umwelt weitergeben kann. 

 

«Die beste Kamera ist die, die man dabei hat», war für mich zu diesem Zeitpunkt das überzeugendste Argument des Kameravertreters, worauf ich das Geschäft ohne teure Ausrüstung verliess.